St. Hedwig

Fenster St. Heinrich


Film anzeigenGedenktag : 13. Juli 

Attribute: Kaiserkrone, Zepter, Kirchenmodell, Lilie

 

Patron von Bamberg und Basel

Fensterbeschreibung :
St. Heinrich im blauem Gewand mit weißem Unterkleid und rotem Umhang. Er ist gekrönt. In der rechten Hand hält er das Zepter und in der linken den Reichsapfel, also die Insignien der Macht.

Leben:
Heinrich, er ist 975 geboren, war der Sohn von Heinrich dem Zänkerer, dem sein Herzogtum Bayern wegen andauern­der Querelen von König Otto wegge­nommen worden war. Heinrich kam in die Klosterschule von Hildesheim und sollte - wohl um ihn aus der Erbfolge auszuschalten - auf den geistigen Stand vorbereitet werden. Als er nach dem Tod seines Vaters 995 das Herzogtum Bayern übernahm, sorgte er sich auch engagiert um eine Er­neuerung der Kirche und der Klöster und gründete das Bistum Bamberg, den Dom in Bamberg ließ er ab 1002 erbauen. Im selben Jahr wurde er als Nach­folger von Otto III. in Paderborn zum deutschen König gekrönt. Sein Ziel war die Wieder­herstellung des großen Frankenrei­ches; 1004 wurde er König von Italien.

1014, während des zweiten Zuges nach Rom, wurde Heinrich von Papst Benedikt VIII. zum Kaiser gekrönt. Er verstand seine Königsmacht als "von Gottes Gnaden" verliehen. Fortgesetzte Kämpfe an den Grenzen und im Inneren des Reichs hielten ihn in Atem. Tiefe Frömmigkeit bewegte Heinrich zu reichen Gründungen und zu Stiftungen an Kirchen und Klöstern, dabei förderte er die Reformen von Cluny. Mit dem Straßburger Münster eng verbunden, stiftete er nach einer ihn besonders ergreifenden Messe die Pfründe eines Domherrn als "Chorkönig", damit dieser ihn täglich vertrete. Die Legende sagt, er habe in Keuschheit gelebt mit seiner Frau Kunigunde, die Ehe blieb kinderlos. Bekannt ist die Legende des Gottesurteils: Kunigunde, fälschlich des Ehebruchs beschuldigt, bezeugte ihre Unschuld, indem sie unverletzt über glühende Pflugscharen schritt. Heinrichs Grab fand er im Bamberger Dom, wo er das von Tilman Riemen­schneider geschaffene Hochgrab mit Kunigunde teilt.