St. Hedwig ab L

Kreuz aus den Chorraum in Altenhagen

Pfarrvikar Redemann hat mit dem Künstler die Ausführung des Kreuzes festgelegt, sein Wunsch war es, Jesus am Kreuz mit segneten Händen. Das Kreuz ist doch etwas anders ausgefallen.
Material:         Eiche, braun lasiert, teilvergoldet
Maße:             H.: ca. 280 cm B.: ca. 180 cm
Datierung:       1958
Meister:          Heinrich Erlenkötter  * 22.01.1922  … 27.06.1979
Künstler der Wiedenbrücker-Schule[1]

Beschreibung:

Schlichtes, glatt geschliffenes Kreuz. Christus ist mit vier Nägeln an das Kreuz geschlagen. Seine Füße stehen auf einem Podest, die Arme sind horizontal ausgebreitet. Der knochige Körper ist leicht s-förmig geschwungen. Schulterge­lenke und Rippenbogen treten her­vor. Die Gliedmaßen sind kantig. Der Kopf ist ein wenig zur Seite geneigt. Das Gesicht wirkt glatt und jugendlich. Augen und Mund sind geschlossen. Das Haupt  ziert die vergol­dete Dornenkrone.

Die Kirche wurde 1990 renoviert. Um das  Kreuz wurden in einem Abstand braune Konturlinien gezogen. Innerhalb dieser Linien wurde  der Wandhintergrund dunkler abgetönt. So wurde das Kreuz besonders hervorgehoben und akzentuiert.
Ab 01.11.1958[2] wurde die Pfarrvikarie St. Elisabeth in Altenhagen von der Pfarrvikarie »Heilig Kreuz« in Brake seelsorgerisch betreut und kirchenrechtlich verwaltet. Seit 1972 erfolgte die seelsorgli­che Betreuung durch die Pfarrei »St. Joh. Baptist« in Bielefeld‑Schildesche.
Die Wahl des ersten Pfarrgemeinderates fand am 29. Oktober 1972 statt. 6 Gemeindemitglieder wurden gewählt und 2 weitere berufen. Die Wahl des Pfarrgemeinderates und die Übernahme eines Großteils der Verantwor­tung bestätigte also nur, was schon seit Jahren praktiziert wurde. Die Kirchengemeinde St. Elisabeth in Altenhagen zählt heute rund 650 Katholiken.


[2] Text entnommen aus der Festschrift  „25 Jahre St. Elisabeth“



[1] Mit der Wiedenbrücker Schule wird das in Wiedenbrück und seiner näheren Umgebung im 19. Jahrhundert und am Anfang des 20. Jahrhunderts blühende Kunsthandwerk des Historismus bezeichnet. Es handelte sich um einen lokalen Verbund von Werkstätten mit sich gegenseitig ergänzenden Spezialisierungen. In den Werkstätten wurde vorwiegend kirchliche Ausstattungskunst hergestellt. Weitere Informationen unter www.wiedenbruecker-schule.org