Der Taufbrunnen

Der kugelige, bronzene Taufbrunnen, dessen obere Hälfte sich heraus schwenken lässt, trägt umlaufend die lateinische Inschrift: "Nos pisculi eius sumus" ("Wir sind seine Fischlein"). Den gemeinsamen Start- und Endpunkt der Inschrift markiert ein so genanntes "Ankerkreuz". Die obere Halbkugel ist denn auch mit Wellen und Fischreliefs gestaltet, während die untere Halbkugel schlicht gehalten ist. Oben auf dem Brunnen bildes ein Kreuz den Abschluss der Kugel, die dergestalt an einen Reichsapfel erinnert, den - natürlich deutlich kleiner - Könige früher als Insignie trugen und der auch dem Christus-Kind oft als Herrschaftssymbol über die Schöpfung zugeordnet wird (vergleiche beispielsweise die Osnabrücker Madonna).
 
Der Taufbraunnen befand sich vor den liturgischen Reformen des 2. Vatikanischen Konzils hinten in der Kirche in einer eigenen Taufkapelle, die heute den Beichtraum bildet.